Von Christian Maurer | Aktualisiert um 01:28 | 06.02.2011
Source : http://www.blick.ch/news/ausland/wird-mubarak-nach-deutschland-ausgeflogen-166101
Direktor des Islamischen Zentrums Genf gegen Mubarak
«Mubarak soll gehen und sein Leben woanders beenden», sagt auch Hani Ramadan, Direktor des Islamischen Zentrums Genf, zu SonntagsBlick. «Wie jeder Ägypter möchte ich dabei sein, wenn der Diktator fällt», so der Enkel von Hassan El Banna, dem Gründer der Muslimbruderschaft. Sie ist heute die bestorganisierte Kraft der Mubarak-Gegner.
Für sich selbst sieht Ramadan vorerst keine politische Rolle in seiner Heimat. «Aber selbstverständlich möchte ich mich engagieren – sobald meine Einreisesperre von 1997 aufgehoben wird», so der in der Schweiz geborene Bruder des islamischen Vordenkers Tariq Ramadan.
Geld auf Schweizer Konten?
Umstritten bleibt, ob der Mubarak-Clan Geld in der Schweiz gebunkert hat. Die Schweizer Behörden geben sich bedeckt. Doch SonntagsBlick weiss: Bei den zuständigen Stellen ist keine Meldung über verdächtige ägyptische Gelder eingegangen. Auf der Liste der Personen, deren Guthaben gemeldet werden müssen, stehen bis jetzt nur heutige und ehemalige Regierungsmitglieder in Kairo. Wem die 3,6 Milliarden Franken ägyptischer Herkunft auf Schweizer Konten gehören, ist nach wie vor unklar.